Christiane Hassenrück
Christiane Hassenrück, Meeresbiologin am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPI Bremen) reiste nach Papua-Neuguinea, um in den Ozean der Zukunft einzutauchen: Vulkanisches Kohlendioxid (CO2), das aus dem Meeresboden hervorblubbert, lässt das Wasser an Korallenriffen versauern. Im Vergleich zu den beeindruckend farbenfrohen Riffen, die noch immer an einigen Orten in Papua Neuguinea existieren, wirken die Hoch-CO2-Riffe öde und artenarm.
Im Labor und im Büro – wo sie den Großteil ihrer Arbeit verbringt – untersucht Christiane Hassenrück das Erbgut von Mikroorganismen von verschiedenen Riffen. “Ich hab früher selber nicht so viel über Mikroorganismen nachgedacht, aber als ich dann angefangen habe, hier zu arbeiten, war ich sehr schnell davon begeistert, wie wichtig sie am Ende auch für das gesamte Ökosystem sind”, sagt die Meeresbiologin, die noch immer gespannt darauf ist, mehr darüber zu erfahren, wie Ozeanversauerung die winzigen Bakterien beeinflusst und was dies für die Korallenriffe bedeutet.