Wer gern im Meer badet, gerät bei ihrem Anblick nicht unbedingt in Entzücken. Doch im rechten Licht betrachtet, ist sie eine schimmernde Schönheit: die Ohrenqualle Aurelia aurita.
In einem Labor-Experiment am Alfred-Wegener-Institut entwickelten sich Ephyra-Larven der Ohrenqualle auch bei erhöhten Wassertemperaturen, niedrigeren pH-Werten und verringertem Sauerstoff-Gehalt hervorragend. Biologinnen und Biologen folgern daraus, dass die Tiere flexibel genug sind, um den Folgen des globalen Klimawandels zu widerstehen.
Auch Quallen zählen übrigens zum Plankton: Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „das Umherirrende“. Forschende definieren all diejenigen Organismen als Plankton, die nicht gegen Meeresströmungen anschwimmen können, sondern von ihnen durchs Wasser getrieben werden. Quallen sind zwar in der Lage, ihren Kurs zu beeinflussen – aber sie folgen stets der Strömung.
Foto: Solvin Zankl